Spiritualität und Sexualität

In der Sexualität in Verbindung mit Spiritualität geht es großteils um den Ausgleich der weiblichen und männlichen Qualitäten – wie innen, so außen. Solange wir in uns eine Disbalance von unseren weiblichen und den männlichen Anteilen haben, wird auch unsere  Sexualität mit dem Partner wahrscheinlich nicht ganz harmonisch sein. Unsere Sexualität ist ein guter Maßstab für den gebenden männlichen Teil und den nehmenden oder empfangenden weiblichen Aspekt in uns. Beide Teile haben wir in uns zu entwickeln, beide Teile sollen wir leben. Wenn ein Mann seinen gebenden Teil nicht entwickelt hat und eine Frau ihren (an)nehmenden, empfänglichen Teil nicht entwickelt haben, wird sich das in deren Sexualität widerspiegeln. Diese Aspekte des Gebens und Nehmens sind deshalb so wichtig für uns, da sie in Balance die göttliche Liebe fliessen lassen. In einer bewusst gelebten Sexualität lernen wir Geben und Nehmen. Wir lernen uns hinzugeben, uns fallen zu lassen, wir lernen die Empfänglichkeit. Voraussetzung dafür ist die Liebe zueinander. Sind wir für das Geben und Nehmen noch nicht bereit, können wir die Empfänglichkeit in der Sexualität mit uns selbst entwickeln und dabei Blockaden wie Schuld- und Schamgefühle auflösen. Sexualität kann hier ein Akt der Selbstliebe sein, wenn wir dabei unserem Körper mit Liebe und Dankbarkeit begegnen.